Diese Homepage ist in Bearbeitung. Der Mäcki-Löffel e.v. befindet sich seit Januar 2023 in der Deisenhofener Str. 74, 81539 München- veraltete Informationen werden in Kürze aktualisiert.
Nachfolgend finden Sie einen Auszug aus unserem Konzept sowie untenstehend unsere Satzung zum Download.
Wir sehen jeden Menschen, gleich ob Erwachsenen oder Kind, als vollwertiges Wesen mit individuellen Eigenschaften, eigenen Bedürfnissen und einem unterschiedlichen Entwicklungstempo. Die eigene Persönlichkeit sowie diverse Vorlieben und Interessen, aber auch die ganz eigene Wahrnehmung der Welt ergeben eine unglaubliche Vielfalt an Persönlichkeiten. So gewinnen wir alle etwas und haben die Chance, unsere Welt aus verschiedenen Perspektiven kennen zu lernen. Experten auf diversen Gebieten zu werden. Innovativ zu sein und Kultur zu schaffen.
Ein einzelner Mensch ist nichts ohne die Menschen um ihn herum. Er ist und war schon immer ein soziales Wesen, das in kooperativen Gemeinschaften lebt. Dies sicherte ihm früher das Überleben. Dabei lernt der Mensch auch zwischen den unterschiedlichen Systemen der Gemeinschaft (Familie, Kindergarten, Freunde, Beruf) zu differenzieren und sich neuen Gruppen anzupassen; indem er immer wieder seine eigene Person miteinbringt, entsteht ein neues Wirkgefüge.
„Jeder Mensch ist einzigartig und hat eine eigene Sicht auf die Welt“
1.1 Das Kompetente Kind
Kinder tragen in sich besondere und vielfältige, affektive, soziale und sinnliche Potentiale zum Forschen und Lernen, die intuitiv genutzt werden.
• Das Kind ist von Geburt an fähig und lernt von sich heraus durch Beobachtung, Nachahmung und Versuch / Irrtum. (Greifen, Sitzen, Krabbeln, Sprechen, …) Daraus schließen wir: Das Kind will lernen, will ausprobieren, will die Welt entdecken - eine Beziehung zu ihr aufbauen.
• Es ist stark, weil es viele Fähigkeiten besitzt, weil es Konstrukteur und Sinngeber seiner Erfahrungen ist, die es ganz alleine umsetzen kann. Mit Begeisterung und Freude am Tun eignet es sich neue Erkenntnisse an, dabei ist es ganz in den Moment vertieft.
• Zugleich ist es ein reiches Kind, das einen unerschöpflichen Reichtum an Wahrnehmungs-wegen und Ausdrucksmöglichkeiten hat. Dies zeigt sich uns durch eine kreative Auseinandersetzung mit der Welt und den 100 Sprachen, die dem Kind Eindruck durch Ausdruck verleihen.
Kinder wissen selbst sehr genau, was ihnen gut tut. Das beginnt damit, dass sie spüren, wann sie satt sind, ob ihnen heiß oder kalt ist, bis hin zu Spielkammerad_innen, die sie sich aussuchen. Darum lassen wir sie auch viel mitentscheiden und ihre Meinung zählt bei uns. Kurz: wir nehmen sie als kompetent wahr und behandeln sie auch so.
Kinder haben umfassende Rechte (UN-Kinderrechtskonventionen) und diese erkennen wir ihnen in vollster Weise an.
1.2 Bild von Eltern und Familie
Wir stellen fest, dass Familien immer mehr gesellschaftliche Herausforderungen meistern müssen. Arbeit, Patchworkfamilien, sozialer Druck von außen. Diesem Zustand möchten wir in der Beziehungsgestaltung Rechnung tragen.
Eltern werden von uns als Expert_innen ihrer Kinder verstanden, die über besonderes Wissen verfügen in Hinblick auf
• die Lebensgeschichte ihres Kindes,
• seine Gewohnheiten, besonderen Interessen, Vorlieben und Aversionen,
• seine Stärken und unterstützungsbedürftige Bereiche.
Darum liegt uns viel daran, ein Wirkgefüge zu bilden, in dem alle Beteiligten versuchen, für eine optimistische Grundstimmung und positive emotionale Beziehung untereinander, im Sinne des Kindes, zu sorgen.
1.3 Inklusion: Vielfalt als Chance
Wir nehmen jedes Kind und auch seine Familien ganz individuell wahr und verstehen uns als inklusive Einrichtung. Jede_r ist wie sie_er ist - jede_r findet in einem sozialen Miteinander ihren_seinen Platz und soll ihre_seine Stärken für die Gemeinschaft entwickeln und sich in diese einbringen können.
Kinder mit Sprachauffälligkeiten, Entwicklungsverzögerungen, körperlicher, seelischer, geistiger Beeinträchtigung, sozial-emotionalen Besonderheiten, unterschiedlicher kultureller Herkunft oder unterschiedlicher geschlechtlicher Identität sind längst Teil der gesellschaftlichen Realität und können am gemeinschaftlichen Alltag nach ihren individuellen Möglichkeiten teilnehmen und diesen mitgehalten.
[Auch hier finden sich die 100 Sprachen der Kinder, die Vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten, wieder.]
Unser Grundsatz lautet: immer offen und flexibel gemeinsame Lösungen finden - damit alle Kinder die gleichen Lernmöglichkeiten erhalten. Dabei arbeiten wir bei Bedarf eng mit Kooperationspartnern aus unserem Netzwerk zusammen.
Wir können bei Bedarf bis zu zwei Plätze zur Einzelintegration anbieten.
„Bildung beginnt mit der Bildung der Sinne“
Kinder werden bereits mit optimalen Fähigkeiten in diese Welt hineingeboren und bilden sich selbst. Sie zeigen schon von Beginn an eine angeborene Lust am Lernen. Zunächst erfahren sie ihre Umwelt über die Wahrnehmung, weshalb wir diese besonders fördern möchten.
Die kindlichen Erfahrungen reifen allerdings erst durch die Resonanz mit der Umwelt. So stellt Bildung gleichzeitig einen nicht zu unterschätzenden sozialen Prozess dar. Der rückversichernde Blick des Kindes, das anerkennende Lob der Erwachsenen, Motivation als treibende Kraft. Erst durch die feinfühlige Interaktion mit den Erwachsenen und vor allem anderen Kindern erwächst die Neugier und der Mut, einen weiteren Schritt zu wagen.
So sehen wir es als notwendig an, dass sowohl kompetente Erwachsene, zu denen die Kinder eine stabile, verlässliche Bindung haben, als auch andere Kinder, am Bildungs- und Lernprozess beteiligt sind.
Jedes Kind stellt dabei aktiv eine Beziehung zu den anderen Kindern, den Erwachsenen, den Dingen und der Welt um sich herum her.
Sie werden selbst tätig und erlangen vielfältige Alltagskompetenzen. Dadurch werden die Kinder selbstbewusster und können für ihre Meinung einstehen. Die Kinder wissen, was sie können und trauen sich viel zu, weil sie wissen: Wir Erwachsenen stehen dahinter und trauen es den Kindern auch zu.
Der Handlungsrahmen endet dort, wo die Bedürfnisse anderer Kinder verletzt werden.
Wo genau finden die Kinder bei uns nun diese Bildungsräume?
• Das selbstgestaltete, freie Spiel (z.B. darstellendes Spiel, Konstruktion, Forschen) bietet den Kindern alle Möglichkeiten, um ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Kinder lernen schöpferisch und durch eigenes Handeln. Daher brauchen sie Erwachsene, die ihnen Zeit lassen, Dinge zu erfassen und auszuprobieren, Fehler zu machen und sich zu korrigieren. Unser pädagogisches Personal begleitet die Kinder so aktiv wie nötig, um die kostbare Zeit des Lernens nicht nur dem Zufall zu überlassen, und stellt geeignetes Material zur Verfügung
• Beim Lernen in Projekten
• Gemeinschaftshandlungen (Morgenkreis, Mittagessen; Ausflüge, Feste, kleinere Dienste)
Positive Lernerfahrungen und Erfolgserlebnisse helfen, die natürliche Neugier und Kreativität der Kinder zu erhalten. Unterstützt wird dieser Prozess von uns durch Beobachtung und Dokumentation. Die Dokumentation stellt die Entwicklung der Vorstellungen, Entdeckungen und Erkenntnisse der Kinder dar. Sie vermittelt den Kindern Wertschätzung, Rückmeldung, Anlässe zum sich Erinnern sowie Material zur selektiven Imitation.